Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat eine Ausweitung von Corona-Tests vor dem Besuch von Kitas und Schulen gefordert. "Solange flächendeckendes Impfen noch nicht geht, muss das Testen vor dem Besuch von Kitas und Schulen, aber auch von Kinder- und Jugendeinrichtungen ausgeweitet werden", sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Dienstag. Selbsttests sollten dabei für Kinder, Jugendliche und das Personal zur Anwendung kommen. Dies schaffe mehr Sicherheit und unterbreche Infektionsketten.
Vor einem Jahr, am 16. März 2020, hatte die Bundesregierung gemeinsam mit den Ministerpräsidenten erstmals einen weitreichenden Corona-Lockdown beschlossen. "Familien haben ganz besonders zu spüren bekommen, was es heißt, wenn das öffentliche und auch das private Leben wegen der Pandemiebekämpfung heruntergefahren werden müssen", so Giffey anlässlich dieses Jahrestags. Diese hätten "Enormes geleistet".
Neben finanzieller Unterstützung bräuchten Familien Perspektiven, wie es weitergehe, so Giffey. "Und Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, dass auch ihre Bedürfnisse gesehen und berücksichtigt werden", so die Ministerin. "Deshalb ist die Frage, wann und wie Kitas und Schulen oder außerschulische Angebote wieder schrittweise in einen Alltag zurückkehren können, auch so entscheidend." (KNA)