SPD-Modell einer Familienarbeitszeit erreicht nur wenige Familien
Anlässlich der Koalitionsverhandlungen von Union und SPD über die Einführung einer Familienarbeitszeit fordert der Familienbund der Katholiken eine Anschlussleistung an das Elterngeld, die alle Familien unterstützt.
„Das Modell der Familienarbeitszeit ist beschränkt auf die Förderung jener Eltern, die beide im zweiten und dritten Lebensjahr ihrer Kinder parallel 80 Prozent teilzeitbeschäftigt sind. Davon profitieren nach einer heute veröffentlichten DIW-Studie nur ein Prozent der Eltern. Die allermeisten Familien bleiben von dieser Leistung ausgeschlossen“, sagte heute die Präsidentin des Familienbundes der Katholiken, Elisabeth Bußmann.
Gegenüber der sehr begrenzten Reichweite der Familienarbeitszeit ist eine Anschlussleistung an das Elterngeld für alle Eltern im zweiten und dritten Lebensjahr des Kindes weit wirkungsvoller. „Der Familienbund fordert einen Betrag für alle Eltern in Höhe von 300 Euro pro Monat“, so Bußmann weiter. Er entspricht dem Mindestbetrag beim Elterngeld und gewährleistet die gleiche Anerkennung der elterlichen Erziehungsleistung.
V.i.S.d.P. Claudia Hagen