Familienbund zum Internationalen Tag der Familie
Der Familienbund der Katholiken hat zum Internationalen Tag der Familie Politik und Gesellschaft angemahnt, Familien in Anbetracht der demografischen Entwicklung und der Wirtschaftskrise nicht nur unter ökonomischen Gesichtspunkten zu betrachten.
„Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist zwar ein wichtiges Ziel der Familienpolitik. Sie ist jedoch nur ein Baustein, damit Familien ihr Leben nach eigenen Vorstellungen gestalten können. Familie muss vielmehr als grundlegende gesellschaftliche Einheit wahrgenommen und auch als Einheit gefördert werden“, sagte die Präsidentin des Familienbundes, Elisabeth Bußmann. Es gelte daher nicht, Familien möglichst gut an die Arbeitswelt anzupassen, sondern familiengerechte Bedingungen in der Wirtschaft zu schaffen. Bußmann wandte sich auch dagegen, ein Familienleitbild mit zwei vollberufstätigen Elternteilen vorzugeben. „Familien brauchen für ihr Wohlergehen und ihre Stabilität neben Geld und Infrastruktur auch genügend Zeit füreinander.“
Der von der UN-Generalversammlung proklamierte Internationale Tag der Familie am 15. Mai soll auf nationaler wie internationaler Ebene das Bewusstsein für den besonderen Stellenwert schärfen, der den Familien in der Gesellschaft zukommt. Es gilt, die öffentliche Unterstützung für Familien zu verstärken, die mit fundamentalen Veränderungen in wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Hinsicht konfrontiert sind.