Der Familienbund der Katholiken zeigt sich über das heutige Urteil des Bundesgerichtshofes zum nachehelichen Betreuungsunterhalt enttäuscht.
„Das Gericht hat die Möglichkeit vertan, die weiten gesetzlichen Spielräume klar im Interesse des Kinder betreuenden Elternteils auszulegen“, sagte Elisabeth Bußmann, Präsidentin des Familienbundes der Katholiken, heute in Berlin. Dies betrifft in den meisten Fällen Frauen. Damit werde dem Leitbild vollerwerbstätiger Mütter mit einem oder mehreren kleinen Kindern Vorschub geleistet. Damit seien sie in besonderer Weise belastet, wenn sie neben der alleinigen Verantwortung für die Erziehung zusätzlich einer Vollzeiterwerbstätigkeit nachgehen müssten, so Bußmann.