Bund und Länder wollen die Qualität von Kitas verbessern. Der Bundesrat stimmte am Freitag einem entsprechenden Gesetz zu. Der Bundestag hatte es im November verabschiedet. Konkret sollen damit Maßnahmen wie etwa kleinere Gruppen oder die Förderung der Sprachentwicklung sicher gestellt werden. Damit verbunden ist eine Förderung des Bundes in den kommenden zwei Jahren von jeweils zwei Milliarden Euro für den Ausbau der Qualität der frühkindlichen Bildung.
Das aktuelle sogenannte Gute-Kita-Gesetz, das in der vergangenen Legislaturperiode beschlossen wurde, endet zum 31. Dezember. Das neue Kita-Qualitätsgesetz kann dann zu Jahresbeginn in Kraft treten. Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) muss sich im Anschluss mit den Ländern über die konkreten Fördermaßnahmen verständigen.
Zugleich läuft zum Jahresende des Bundesprogramm für Sprachkitas aus, in denen Fachkräfte die sprachliche Entwicklung von Kindern fördern. Die Länder sollen dann mit den Bundesmitteln eigene Programme zur Sprachförderung aufstellen. Der Bund hat sich mit den Ländern aber auf eine Übergangszeit geeinigt. Nach Angaben von Paus werden in Deutschland derzeit rund 3,4 Millionen Kinder in Kitas betreut.(KNA)