Die Kommission, die unter anderem Regelungen des Schwangerschaftsabbruchs außerhalb des Strafrechts prüfen soll, nimmt am heutigen Freitag ihre Arbeit auf. Das bestätigte ein Sprecher des Bundesfamilienministeriums. SPD, Grüne und FDP hatten sich auf die Einsetzung einer solchen Kommission in ihrem Koalitionsvertrag verständigt. Die Kommission soll zudem Möglichkeiten zur Legalisierung der Eizellenspende und der altruistischen (nicht-kommerziellen) Leihmutterschaft untersuchen.
In der Kommission sitzen 18 Experten und Expertinnen aus den Bereichen Medizin, Recht und Ethik. Zu ihnen gehören die frühere Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Christiane Woopen, und die Vorsitzende des Deutschen Juristinnenbundes, Maria Wersig. Der Juristinnenbund hatte bereits ein Gutachten erstellt, wie Paragraf 218 aus dem Strafgesetzbuch gestrichen werden könnte. In einem Jahr soll die Kommission erste Ergebnisse vorlegen. (KNA)