Rund 13 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind Kinder. Ihr Anteil hat damit wieder leicht zugenommen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag zum Internationalen Kindertag (1. Juni) mitteilte.
Von den 83,2 Millionen Menschen, die Anfang 2021 in Deutschland lebten, waren 10,7 Millionen Kinder im Alter bis einschließlich 13 Jahren. Das entspricht 12,9 Prozent der Bevölkerung oder gut jedem achten Einwohner. Damit ist der Kinderanteil seit einem Tiefstand 2015 mit 12,2 Prozent in den vergangenen Jahren wieder leicht gestiegen.
Ein Grund für diese Entwicklung seien höhere Geburtenzahlen: Von 2010 bis 2014 kamen durchschnittlich rund 682.200 Kinder pro Jahr zur Welt. Von 2015 bis 2020 waren es im Durchschnitt gut 775.600 jährlich. Die Geburtenzahl für 2021 habe mit 795.500 Neugeborenen sogar den höchsten Stand seit 1997 erreicht.
In den Staaten der EU war der durchschnittliche Anteil von Kindern an der Bevölkerung höher als hierzulande: Zum Jahresbeginn 2021 betrug dieser laut EU-Statistikbehörde Eurostat 14,0 Prozent. Niedriger als in Deutschland war der Kinderanteil nur in Italien (11,9 Prozent), Portugal (12,4 Prozent) und Malta (12,6 Prozent). Den höchsten Anteil von Kindern an der Bevölkerung wiesen Irland (18,6 Prozent), Schweden (16,5 Prozent) und Frankreich (16,4 Prozent) auf. (KNA)