Sexualisierte Gewalt gegen Kinder findet nach Angaben des Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, häufig gerade im Kreise ihres Vertrauens statt. Das betreffe die Familie und das "soziale Nahfeld" wie Freunde, Nachbarn oder Vereine, sagte Rörig am Donnerstag in Berlin. Er äußerte sich zum Auftakt der Aktionswoche gegen Missbrauch und anlässlich des 7. Europäischen Tages zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexueller Gewalt".
"Es hat nichts mit Denunziation zu tun, wenn man sich bei Anzeichen von sexuellen Übergriffen oder Gewalt im Freundeskreis, in der Verwandtschaft, im Verein oder in der Schule an eine Beratungsstelle wendet", betonte Rörig. "Kinder müssen überall darauf vertrauen können, dass Erwachsene sie schützen." Er rief dazu auf, "gemeinsam für den Schutz zu sorgen, den Kinder und Jugendliche brauchen". (KNA)