Verschiedene Verbände haben gefordert, dass im Corona-Krisenstab die Belange von Familien stärker berücksichtigt werden. Zumindest das Familienministerium müsse daran beteiligt werden, erklärten die Verbände in einer am Freitag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung. Zu den Unterzeichnern gehören der Deutsche Familienverband (DFV), die Evangelische Arbeitsgemeinschaft Familie (eaf), der Familienbund der Katholiken (FDK), der Verband alleinerziehender Mütter und Väter (VAMV), der Verband binationaler Familien und Partnerschaften (iaf), das Zukunftsforum Familie (ZFF) sowie der Verband kinderreicher Familien Deutschland (KRFD). Die Verbände erklärten: "Eltern und Kinder sind Leidtragende in dieser Krise. Deshalb müssen Familien in der Ausnahmesituation der Pandemie viel stärker als bisher im Fokus stehen und ihre Perspektive muss auch im Krisenstab vertreten sein", so die Verbände. Seit März 2020 schulterten Eltern, Kinder und Jugendliche mit großem Kraftaufwand die Folgen der Pandemie. Viele politische Entscheidungen zur Bewältigung der Corona-Pandemie seien gerade für Familien sehr einschneidend und hätten sie bis an die Grenze der Belastbarkeit gebracht - mit deutlichen Folgen für ihre wirtschaftliche und gesundheitliche Situation. Zudem sei das Versprechen des Bundeskanzleramtes, einen Bundesfamiliengipfel durchzuführen, nicht umgesetzt worden. (KNA)
Presseschau des Tages // 03.12.2021
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