Die bayerische Staatsregierung hat den vom Familienministerium mit dem Bund ausgehandelten Vertrag zum "Gute-Kita-Gesetz" gebilligt. Der Freistaat könne somit bis 2022 mit etwa 860 Millionen Euro vom Bund für die Kindertagesbetreuung rechnen, wie Familienministerin Kerstin Schreyer (CSU) am Mittwoch in München mitteilte. Schreyer kündigte an, dass stark in die Qualität investiert werden solle. Zugleich sei geplant, den Zugang zu frühkindlichen Bildungseinrichtungen zu erleichtern, indem Eltern entlastet würden. Das "Gute-Kita-Gesetz", mit dem der Bund die Länder bei der Finanzierung der Kitas unterstützt, war im Januar in Kraft getreten. Bisher waren Verträge mit fünf Bundesländern abgeschlossen worden, nun kommt Bayern hinzu. Die Bundesgelder fließen erst, wenn alle Verträge geschlossen sind. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) sagte Anfang Juli im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA), sie halte daran fest, alle Verträge mit den Ländern zum "Gute-Kita-Gesetz" bis Herbst unter Dach und Fach zu bringen. Giffey betonte, die Mittel könnten auch rückwirkend bis zum 1. Januar genutzt und auch in das kommende Jahr übertragen werden. Bislang wollten die Länder im Schnitt rund zwei Drittel in die Verbesserung der Kita-Qualität investieren; ein Drittel gehe in die Reduzierung der Elternbeiträge. (Familienbund der Katholiken/Sascha Nicolai/KNA)
Presseschau des Tages // 1.8.2019
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