Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht offenbar weiteren Spielraum für Beitragssenkungen der Krankenkassen. "Mit fast 30 Milliarden Euro Rücklagen im Gesundheitsfonds und bei den Kassen ist da schon noch Spielraum", sagte Spahn der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstag). Seit Januar seien die Zusatzbeiträge für fast 20 Millionen Mitglieder gesunken. Das sei ein wichtiges Signal an die Menschen, die arbeiteten und damit den "Laden am Laufen" hielten. "Auch für die nächsten Jahre gilt: Die Kassen sollen Rücklagen haben, aber kein Geld horten." Kritik an hohen Ausgaben und "Leistungsversprechen" der Politik wies Spahn zurück: "Wer im Gesundheitswesen spart, der sorgt für negative Wirkungen in anderen Wirtschaftsbereichen." Dennoch müsse man sich "Effizienzpotenziale" anschauen. Als Beispiel nannte der Minister den Pharmasektor mit neuen und hochpreisigen Gentherapien. "Da kann eine Behandlung schnell deutlich mehr als 300.000 Euro kosten. Da müssen wir ein besseres Korsett schneidern." (Familienbund der Katholiken/Sascha Nicolai/KNA)
Presseschau des Tages // 23.1.2019
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