Die im Koalitionsvertrag vereinbarte Kindergrundsicherung soll nun mit einer eigenen Arbeitsgruppe vorangebracht werden. Am Dienstag werde sich die Interministerielle Arbeitsgruppe Kindergrundsicherung (IMA) konstituieren, kündigte Bundesfamilienministerin Anne Spiegel (Grüne) am Montag in Berlin an. Beteiligt seien sechs Bundesministerien.
Die Ampel-Koaltion von SPD, Grünen und FDP hatte die Schaffung einer Kindergrundsicherung für bessere Chancen für Kinder und Jugendliche angekündigt. Nach Angaben des Bundesfamilienministeriums sollen dafür das Kindergeld, Leistungen nach dem SGB II und SGB XII für Kinder, Teile des Bildungs- und Teilhabepakets sowie der Kinderzuschlag für Familien mit kleinen Einkommen gebündelt werden.
Die Kindergrundsicherung soll demnach aus zwei Komponenten bestehen: einem einkommensunabhängigen Garantiebetrag, der für alle Kinder und Jugendliche gleich hoch ist, und einem gestaffelten Zusatzbetrag, der vom Einkommen der Eltern abhängt. Die IMA werde bis Ende 2023 dazu ein Konzept erarbeiten, hieß es. (KNA)